Du möchtest mehr über Hundeerziehung erfahren, um das Zusammenleben mit deinem Hund zu verbessern? Dann ist hier genau das Richtige für dich. Kurz und bündig erfährst du hier, was Hunde brauchen, damit sie gesund aufwachsen.
Lernen durch Einsicht statt durch Strafe
Hunde zu erziehen ist nicht immer leicht. Es ist eine Herausforderung für alle Hundebesitzer. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt als den Hund für unerwünschtes Verhalten zu bestrafen. Es ist wichtig, dem Hund Regeln auf liebevolle Art zu vermitteln, diese konsequent einzufordern und ihn dafür zu belohnen, wenn er diese einhält.
Hunde können lernen, die Regeln zu akzeptieren
Wenn ein Welpe ins Haus kommt, ist er auf den Menschen angewiesen. Er braucht Schutz und Versorgung, um überleben zu können. Je älter er wird, umso mehr braucht es Orientierungshilfen, um zu verstehen, was erlaubt und was verboten ist. Wichtig ist, sinnvolle Regeln aufzustellen, welche dem Hund Orientierung bieten.
Schwarz oder weiß
Darf der Hund auf die Couch oder nicht? – ist eine häufige Frage, die sich Hundehalter stellen. Im Prinzip ist es wie mit allem anderen auch: Jeder Hundehalter entscheidet für sich, welche Regeln er in seinem zu Hause aufstellt. Ob er auf das Bett darf oder nicht, ob er beim Essen auf seiner Decke liegen soll oder betteln darf, … die Liste geht unendlich weiter. Wichtig ist, diese Regeln konsequent durchzuhalten. Wenn der Hund heute ins Bett darf und morgen nicht, weil er schmutzige Pfoten hat, versteht der Hund das nicht. In diesem Fall würde man sich in einer Grauzone bewegen. Entweder er darf es, oder er darf es eben nicht – und das für immer.
Keine Gewalt!
Hunde reagieren auf Belohnung genauso sensibel wie auf Bestrafung. Wenn sie anhand von Gewalt Bestrafung erfahren, sind sie meist sehr betroffen. Bestrafung führt aber selten zur Einsicht. Oft weiß der Hund nicht, was er falsch gemacht hat. Ganz im Gegenteil – eine Verhaltensänderung tritt selbst dann nicht ein, wenn das Strafausmaß erhöht wird.
Die vielen Facetten von Gewalt
Gewalt heißt nicht nur, zu schlagen. Schreien, Drohungen, den Hund in Angst zu versetzen, Abwerten oder Vernachlässigen – das alles gehört dazu. Eine Grundregel in der Kindererziehung ist „Streitet nicht vor den Kindern.“ – dann tut es bitte vor dem Hund auch nicht! Auch, wenn er die Gewalt nicht selbst erfährt – wenn zu Hause die Fetzen fliegen, überträgt sich der Stress genauso auf den Hund wie auf alle anderen Familienmitglieder. Wutanfälle passieren bei jedem Menschen einmal, das ist auch okay. Es ist nur wichtig, verantwortungsvoll damit umzugehen. Es krachen zu lassen gehört somit zu keiner sinnvollen Konfliktbewältigung.
Gibt es den „perfekten“ Hundeführer?
Die Antwort auf diese Frage ist kurz und knapp: Nein. Fehler zu machen ist menschlich – und hündisch. Genauso wie es keinen perfekten Hundeführer gibt, wird man keinen „perfekt ausgebildeten“ Hund finden. Halte dir immer vor Augen, dass dein Hund ein Lebewesen ist und kein Roboter.
Wenn das mein Hund wäre, dann….
Kritik von außen zu ertragen ist nicht immer leicht. In der Regel reagieren die meisten Menschen sehr ungehalten darauf. Versuche für dich zu klären, wo eigentlich das Problem steckt und ob sich hinter der Kritik nicht auch eine berechtigte Sorge verbergen könnte. Unterscheide zwischen Zurufen im Alltag, die du vielleicht weniger beachten solltest und ernst gemeinten Hinweisen von ExpertInnen.
Tipps für ein positives Familienklima:
Zeigen deinem Hund, dass du ihn gern hast
Loben und ermutige ihn
Nimm dir Zeit für jedes deiner Haustiere
Unterstütze deinen Hund, er soll sich auf dich verlassen können
Gib zu, wenn du einmal etwas nicht weißt
Das Gefühl von Geborgenheit entsteht dann, wenn sich bei dir zu Hause niemand fürchten muss
Erkenne Talente deines Hundes und fördere diese
Zusammengehörigkeit entsteht durch gemeinsame Erlebnisse
Probleme und Konflikte positiv lösen – auf jeden „Streit“ sollte auch eine „Versöhnung“ folgen