Stress – Hund –  die Kettenreaktion

Was passiert im Körper des Hundes nun eigentlich wenn er gestresst ist? Ist eine starke körperliche oder seelische Belastung die zu Schädigungen führen kann. Nicht jede Belastung  muss zu Stress führen. Der Stressor (entsprechender Reiz) kann sehr unterschiedlich sein. Stressreaktionen aber in Form von chronischen Belastungen können krank machen, da viele nervöse und hormonelle Vorgänge an einer Stressreaktion des Körpers beteiligt sind.

Ob ein Hund einen Reiz als Stressor empfindet hängt von vielen Faktoren ab:

Wahrnehmung, Verarbeitung von äußeren Faktoren und Sinneseindrücken, individuellen Vorerfahrungen und deren Verhaltenszusammenhang in welchem die jeweilige Wahrnehmung aufgetreten ist, entscheidend für die subjektive Empfindung von Stress.

Da Haushunde den unverzichtbaren Sozialpartner Mensch gewählt haben – spielt dieser bei der Bewältigung ängstigender und erregender Situationen eine große Rolle – wobei es bei passendem Umfeld meist schnell zur Beruhigung und Beendigung von Störung und Rückkehr zu körperlichem und psychischem Ausgangszustand kommt – da jede Stressreaktion eine Antwort auf eine mögliche Belastung des Organismus darstellt.

Wobei bei Suchhunden z.B. sogar die Bindung an ihren Menschen akute Stressreaktionen und deren alltägliche Routine als Teil ihres Lebens zu betrachten sind und auch der Umgang damit.

Der Versuch mit bedrohlichen Situationen fertig zu werden führt zu einer Aktivierung der Nebennierenmarkzellen und Katecholamine – hier Adrenalin und Noradrenalin – werden in die Blutbahn abgegeben – welche zur Erhöhung des Herzschlages und anderem führt …….

Kurz gesagt der Körper ist jetzt in Alarmbereitschaft und etwa auf eine Flucht oder einen Kampf eingestellt.

Hier wird dann die Gerinnungsfähigkeit des Blutes aktiviert und das Immunsystem schützt so den Körper bei Auftreten von Verletzungen sowie gegen eindringende Keime – diese Reaktion bedeutet akuter oder aktiver Stress – der den Drang stärkt ständig seine Umwelt kontrollieren zu müssen und genau diese Erregung führt zur Funktion des akuten Stresses.

Hunde können diesen akuten Stress aber mit der Unterstützung des Menschen bewältigen und somit bald nach dementsprechenden Erholungsphasen wieder in den Normalzustand zurückkehren.

Wenn dieser jedoch anhält und eine gewisse Hilflosigkeit oder die Situation nicht beherrschbar wird – also ein Kontrollverlust herrscht – also chronisch wird – führt dies dann zu einer Erkrankung.

HundepsychologIn nTR  Iris Exel-Grabner

Hundeschule HürmStress – Hund –  die Kettenreaktion

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